Der Beweis? Meine Vita.
Nach einer klassisch-fidelen Kindheit und Jugend kommt das Abitur eher so nebenbei. An Noten gemessen bin ich kein guter Schüler. Und auf das Leben vorbereitet fühle ich mich auch nicht. Stattdessen bin ich einfach orientierungslos. Ok, erstmal Zivildienst. Leider bleibt die Erleuchtung aus. Also noch etwas rumhängen und im väterlichen Betrieb arbeiten.
Ein Freund von mir beginnt sein Sport-Studium in Köln. Hmmh, Sport studieren… passt eigentlich. Aber ups, ein zweites Fach?! Na, dann halt Geographie. Und Lehrer werden? Ok, warum auch nicht… Ich schreibe dies, damit erkennbar wird, wie kurvenreich und unstet mein Leben verlaufen ist. Weder ich selbst noch sonst jemand stellte mir lange Zeit die „richtigen Fragen“, die mir eine Richtung aufgezeigt oder mir sonst wie geholfen hätten.
Eine große Lebenskrise, nein eigentlich mehrere. Dann eine Ausbildung. Immerhin. Dann aber ein Bandscheibenvorfall und ein weiteres klares Signal, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich erhalte aus nächstem Umfeld den Rat: “Mach doch mal ein Coaching. Hat mir auch geholfen.“ „Ein was?“ - so meine Antwort. Aber schließlich lasse ich mich darauf ein.
Das Coaching in 2010 ist die beste Entscheidung, das best-investierte Geld meines Lebens. Es folgt intensive Wissensbildung u.a. in Neurowissenschaften, Quantenphysik, Psychologie, Soziologie und Therapiekonzepte. Zusammenhänge zu verstehen, Menschen individuell zu helfen, das wird nun endgültig zu meiner Leidenschaft. Und so erlebe ich mein „Ich rette jetzt die Welt“-Coming-Out im zarten Alter von 32 Jahren. Bis zur Entscheidung allerdings, meine empathischen und sozialen Fähigkeiten selbst im Bereich Coaching einzusetzen, dauert es noch.
2014 absolviere ich die IPE Kinder- und Jugendcoach Ausbildung und starte direkt durch als freiberuflicher Coach. Es folgen einige Kooperationen, so z.B. auch mit der Arbeitsagentur Waldbröl. Und damit zählen nun auch immer mehr Erwachsene und Eltern zu meinem Kundenkreis. Neben NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) und der sog. Systemischen Arbeit inspiriert mich v.a. der Ansatz des ‚Hypnosystemischen Arbeitens von Gunther Schmidt‘ in dieser Zeit nachhaltig.
Die Kooperation mit der Kinder- und Jugend Betreuungsorganisation SalzZ startet. Und seit dem selben Jahr bereichert tägliche Achtsamkeitspraxis und Meditation nicht nur mein eigenes Leben, sondern ist auch Bestandteil meines Coaching-Angebots. Ebenso wie Techniken der ‚Gewaltfreien Kommunikation (GfK)‘, die überall im Alltag an Bedeutung gewinnen.
2017 heißt es dann „Glücklich sein mal anders“! Das ist Motto und Ziel des Podcast-Angebots und erfreut sich seither wachsender Beliebtheit und Zuhörerschaft. Neben Spotify, iTunes, Youtube und Co., sind alle Folgen auch hier im Blogbereich der Homepage zu finden.
Tolle Kundenprojekte und intensiver Input aus Schulung & Weiterbildung prägen das Jahr 2018. Wahnsinnig wertvolle Erfahrungen sammle ich im 9-tägigen Vipassana-Schweige-Retreat und auch im 1-Week-Retreat bei Dr. Joe Dispenza, der als USA-promovierter Chiropraktiker sein Hauptaugenmerk auf die Zusammenhänge zwischen Biochemie, Neurologie, Gehirnfunktionen und unserer Gesundheit legt. Auch den Grundstein für eine Ausbildung zum MBSR-Coach (engl.: Mindfulness Based Stress Reduction) habe ich mit einem 8-wöchigen Kurs im Herbst 2018 schon gelegt. Es wird also lernend und offen und achtsam weitergehen.
Tägliche Achtsamkeits- und Meditationspraxis. Wim Hof-Methode seit März!
Es bleibt spannend. Noch weiß ich nicht in welchen Bereichen ich mich Weiterbilden werde. Soviel ist sicher, ich freue mich auf jede Fortbildung.